Was ist Streuobst?

Foto: Franz-Josef Klement

Die Streuobstwiese ist eine Kulturlandschaft – von Menschenhand geschaffen.
Und gleichzeitig eines der artenreichsten Biotope. Der traditionelle Obstanbau mit großkronigen Bäumen entstand durch eine Doppelnutzung der Fläche.
Zum einen wurde die Fläche üben für den Obstertrag genutzt, die darunterliegende Fläche würde für den Grasanbau, Ackerbau oder für die Beweidung durch das Vieh genutzt.

Diese Form der Landschaftsnutzung ist landschaftsprägend in Baden-Württemberg und einzigartig in Europa.
Der Erhalt und die Pflege der Streuobstwiesen ist Naturschutz und Kulturpflege. Und einser unserer Ziele im Obst- und Gartenbauverein.

Foto: Franz-Josef Klement

Wer bewirtschaftet Streuobstwiesen?

  • 25% werden von Landwirten bewirtschaftet
  • 20% sind in öffentlicher Hand – meist in enger Koorperation mit örtlichen Obst- und Gartenbauvereinen
  • 55% sind in privater Hand und gehören den so genannten „Stücklesbesitzern“

Weil der wirtschaftliche Nutzen mehr und mehr in den Hintergrund rückt, verwildern die Streuobstwiesen zunehmend.

Gerade in unserer hektischen Zeit ist Naherholung geschätzt wie nie zuvor.
Also helfen Sie mit. Nicht meckern, einfach machen!
Denn sonst haben solche Bäume keine Zukunft:

Foto: Franz-Josef Klement

Mit der Streuobstkonzeption hat das Land Baden-Württemberg Möglichkeiten zur Förderung und Nutzung von Streuobstwiesen zusammengefasst. Eine Maßnahme ist der Föderung des Baumschnittes. Diese kann hier beantragt werden.

Streuobstkonzeption in Baden Württemberg